Um den Unteren Markt und rund um die jetzige evangelische Kirche befindet sich der älteste Siedlungskomplex des Ortes und Kirchspiels Ibbenbüren seit der Christianisierung (um 800) und dem Bau der ersten Kirche. Hier laufen die Brunnenstraße, die Marktstraße, die Münsterstraße, die Poststraße und die Kanalstraße zusammen. Über den Unteren Markt führten jahrhundertelang Postlinien zu den Nachbarorten sowie nach Osnabrück und Münster. Zur "City" Ibbenbürens wurde der Untere Markt in der Zeit, als die geistliche und die weltliche Macht sich in einem Abstand von einer guten Steinwurfweite nahekamen. Die ehrfurchtgebietende evangelische Kirche war jahrhundertelang der religiöse Mittelpunkt Ibbenbürens. In dem Hause Ferdinand Hoffschulte am Unteren Markt (jetzt Feldmann) war von 1816 bis 1821 das Landratsamt des damals neugebildeten Landkreises Tecklenburg. Der Königliche Geheimrat Mauve war nach der Neuordnung Preußens der erste Landrat und hatte hier seinen Amtssitz. Man weiß es, daß bei einer Abstimmung im Kreistag die Stimme eines Ibbenbürener Abgeordneten den Ausschlag gab für die Verlegung des Kreissitzes nach Tecklenburg.

Quelle: Alt Ibbenbüren von Friedrich E.- Hunsche Bernhard Holwitt

1905 - Blick aus der Münster Straße zum Unteren Markt mit ev. Kirche, die 1905 noch keine Turmuhr hatte. Links das Haus von Ferd. Hofschulte (jetzt Feldmann, früher Landratsamt) Hinter dem Mäuerchen ist das Gasthaus Hilckmann. (Heute "Ledig's Anna"). Der Untere Markt (Untermarkt) ist der älteste Marktplatz in der Stadt. Vom 17. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wurde am unteren Markt vor allem der Schweinehandel betrieben.
1960 - Eisen Feldmann (links im Bild), der Gasthof von Ledigs Anna (links von Dreker) und Haus Dreker (rechts im Bild) prägen noch heute (2008) den Platz am Unteren Markt.

2018 - Nach vielen Jahren ist wieder grün in die Stadt zurück gekehrt. Nicht mehr in der Innenstadt ist der PKW Durchgangsverkehr. Vor Ledigs Anna und der kleinen Eisdiele Venezia ist im Sommer fast jeder Platz unter den Sonnerschirmen besetzt und gibt den Bewohnern und Besuchern der Stadt Zeit und Muße für ein "Einkaufspäuschen".

1958 - Am linken Bildrand die Fleischerei Sandmann. Bäckerei und Lebensmittel A. Nückel (Bildmitte). Rechts im Bild neben der Eisenwarenhandlung Feldmann ist die Markt-Drogerie Thimme, Unterer Markt 2.

2008 - Es gibt sie noch, all die Häuser auf der Aufnahme von 1955. Von links: Das Sanitätshaus Menssen Jürgen, die kleine Eisdiele Venezia, das Haus Dreker, B. Feldmann und am rechten Bildrand die Parfümerie Douglas am Unteren Markt 2.

1895 - Von 1816 bis 1821 war im ehemaligen Haus Ferdinand Hoffschulte das Landratsamt des Landkreises Tecklenburg untergebracht. Geheimrat Mauve, der erste Landrat, hatte dort seinen Amtssitz.

2007 - Das Geschäft der 1919 gegründeten Firma Eisen-Feldmann befindet sich seit 1927 in diesem schönen Gebäude aus Ibbenbürener Sandstein am Unteren Markt 1.

Um 1935 - Blick vom Unteren Markt in die Poststraße. Links am Bildrand die Hausecke von Ferdinand Hoffschulte am "Unteren Markt", jetzt Eisen Feldmann. Das Haus mit dem Geschäft von J. Löwenstein neben Café und Bäckerei von Müller-Nedebock. Rechts im Bild das Haus Mager. (heute Rosen Apotheke)

2015 - Blick vom Unteren Markt in die Poststraße. Rechts im Bild die Rosen Apotheke. Links die Haus ecke von Eisen-Feldmann, dann eine Douglas Filiale, Unterer Markt 2. Das schöne Sandsteinhaus, ehem. Bäckerei Müller-Nedebock am Unteren Markt 3 soll noch im August 2015 abgerissen werden.

1909 - Um den Unteren Markt und rund um die jetzige evangelische Kirche befindet sich der älteste Siedlungskomplex des Ortes und Kirchspiels Ibbenbüren (um 800). Über den Unteren Markt und die Poststraße führte jahrhundertelang die Postlinie zu den Nachbarorten sowie nach Osnabrück und Münster.

1939 - Hier am Unteren Markt laufen die Brunnenstraße, die Marktstraße, die Münsterstraße, die Poststraße und die Kanalstraße zusammen.
Vor dem Haus B. L. Nückel (Fachwerkhaus) jetzt ehem. Overmeyer/Magnus, stand eine der 6 Ibbenbürener Stadtpumpen.

1964 - Aus "Kladden Nückel" ist das Kaufhaus Overmeyer geworden. (Josef Overmeyer) Im Juli 1961 eröffnete Werner Dohms seine Apotheke, die übrigens amtlich als an der Poststraße liegend geführt wurde.

2018 - Blick aus dem Eiscafé Venezia, Unterer Markt 11, über den Unteren Markt zur Poststraße und der Rosen-Apotheke. Links im Bild eine Douglas Filiale, Unterer Markt 2. Das schöne Sandsteinhaus,ehem. Bäckerei Müller-Nedebock am Unteren Markt 3

2011 - Blick vom Unteren Markt in die Poststraße. Rechts im Bild die Magnus-Fassade. (ehem. Kaufhaus Overmeyer) In der Bildmitte die Rosen Apotheke. Links das schöne Sandsteinhaus von Müller-Nedebock (Erbaut 1684) mit Café - Konditorei und Bäckerei. Das Kaufhaus Magnus (Overmeyer) wurde 2011 abgerissen.

2015 - Blick vom Unteren Markt in die Poststraße. Rechts im Bild der Magnus-Bauzaun. In der Bildmitte ist die Rosen Apotheke. Links das Haus von Müller -Nedebock. (ehem. Café und Bäckerei) am Unteren Markt 3. Das schöne Haus wurde im August 2015 abgerissen.

2017 - Blick vom Unteren Markt in die Poststraße. (Blick nach Westen) Rechts im Bild der IVZ/IVD - Bauzaun. In der Bildmitte ist die Rosen-Apotheke am Unteren Markt 5. Links das neue Haus (ehem. Café und Bäckerei von Müller -Nedebock) am Unteren Markt 3. Das neue Wohn- und Geschäftshaus wurde im September 2017 mit einem Damen-Modehaus (Wildfang) eröffnet.

Foto: M. Franke - September 2017

1963 - In der Bildmitte das Haus Brüggen (Radio Brüggen) Rechts der Gasthof "Ledigs Anna". Jede freie Fläche wird nun in der Stadt für PKW Parkplätze genutzt. Die "Wirtschaftswunderjahre" brauchen auch in Ibbenbüren ihren "Platz". Links im Bild, das alte Fachwerkhaus von Schneidewind. Unterer Markt 7. (Korbwaren/Polsterei)

2009 - Jetzt sind es die Fahrräder, die hier ihren "Platz" am Unteren Markt benötigen. Ledigs Anna hat wieder ein Gartenlokal vor dem Haus, umgeben von Bäumen. Links im Bild (schon Kanalstraße) Ibbenbürens "Neues Sieben-Giebel-Haus" als Wohn- und Geschäftshaus 1975 erbaut.

1975 - Wo einst die beiden Häuser Determeyer und Schneidewind standen, wurde 1975 Ibbenbürens "Neues Sieben-Giebel-Haus" erbaut. Rechts Haus Brüggen mit dem Geschäft Elfriede Moden. Der Baukran steht schon für den Neubau des Sieben-Giebel-Hauses bereit.

2011 - In dem Wohn- und Geschäftskomplex des Sieben-Giebel-Hauses sind diverse Einzelhandelsläden. Rechts das ehem. Haus Brüggen (Unitymedia Shop) und links im Bild die Hausecke der Rosen-Apotheke. (Unterer Markt 6)

1951 - Hier am Unteren Markt 6. ist das Geschäft von Josef Overmeyer, (Kladden Nückel) Links das Haus vom Friseur Fritz Mager, Unterer Markt 6. Heute die Rosen Apotheke.

2009 - Die "Rosen-Apotheke" am Unterer Markt 5 wird auch nach über 100 Jahren ihren "Standort" am Unteren Markt behaupten. (Unterer Markt/Ecke Poststraße)

1961 Sommerschlussverkauf bei Overmeyer "Kladden Nückel" am Unterer Markt 6. Hinter dem Langnese LKW das Fachwerkhaus von Ofenbauer Krüger. (Kanalstraße 22) Nückel war das eh. Ackerbürgerhaus Meyknecht..

2009 - "Ausverkauf" bei Magnus/BSE. Der Abriss der Magnus-Immobilie soll in der Zeit vom 1. Juli bis Ende November 2009 erfolgen. 2010 ist Baubeginn. Im Oktober/November 2010 soll die Einweihung sein.

1963 - Jetzt hat auch Ibbenbüren ein "Modernes Kaufhaus". Die alte Overmeyer Fachwerk-Fassade ist hinter dieser "Modernen" verschwunden. (Umbau 1962)

1972 - Am 3. Oktober 1972 wird am Unteren Markt das erweiterte Kaufhaus Overmeyer eingeweiht.

2009 - Die Magnus-Immobilie wartet auf ihren Abriss. 2009 sollte schon diese Fassade hier verschwinden. Der Magnus-Abriss begann erst im Juni 2011.

2011 - Der Abriss der Magnus-Immobilie hat sich nun um fast 2 Jahre verzögert. Jetzt muß noch der Bauschutt abgefahren werden..

1972 - Am 3. Oktober 1972 wird das erweiterte Kaufhaus Overmeyer / Kaufring mit einer Modenschau vor dem Haupteingang gefeiert

2023- Blick von dem Neubau-Komplex auf den Unteren Markt. Das Südstadtquartier grenzt an die Kanalstraße den Unteren Markt und der Poststra0e-

2009/2010 Die TOP Center Ibbenbüren GmbH entwickelte 2009 diesen Entwurf für ein Einkaufszentrum am Unteren Markt/Poststraße in Ibbenbüren.

2017 - Die IVZ/IVD kauft das Magnusgelände und wird dies auch bebauen. Die Ansicht der Bebauung vom Unteren Markt aus, Im Zentrum das neue Medienhaus der IVZ. Konzept von agn-

2020 - Magnus-Areal, Ibbenbüren,
Mitte 2016 kaufte die IVD-­Unternehmensgruppe das ehemalige Magnus Areal eine Kaufhausbrache im Stadtzentrum von Ibbenbüren. Die IVD beauftragte agn daraufhin mit der Planung des Neubau-Komplexes aus Tiefgarage, einem Medienhaus, Einzelhandel- und Dienstleistungsflächen, Büro- flächen, Wohnen und altengerechtes Wohnen sowie gastro- nomischem Angebot.
Das Magnus-Areal ist ein wichtiger städtischer Baustein, der das Ende der Nord-Süd-Verbindungen der Ibbenbürener Fußgängerzone markiert. Das Konzept der agn sieht daher eine behutsame Stadtreparatur durch die maßstabsgerechte Einbindung der aus drei Baukörpern bestehenden Bebauung vor. Eine am innerstädtischen Kontext orientierte Staffelung der Volumen sorgt für eine gute Belichtung der Flächen. Als markanter Baustein und gleichzeitig Herzstück des Projektes ist das Medienhaus am Unteren Markt ausgebildet. Die Tiefgarage bildet mit rund 90 nicht-öffentlichen Plätzen die Basis für die drei Gebäude. Nachhaltigkeit ist beim gesamten Projekt ein wichtiger Aspekt. So erfüllen die Gebäude die energetischen Anforderungen nach KfW 55 Standard, es gibt eine Dachbegrünung und Photo- voltaikanlagen. agn - www.agn.de/de/start/

2020 - Homepage der IVD-Unternehmensgruppe
In Kürze wird der Bauherr, die IVD-Unternehmensgruppe, eine eigene Website einrichten. Hier wird fortlaufend über den Baufortschritt informiert. Dort stehen die Verantwortlichen auch Rede und Antwort. Eine Webcam wird zudem die Phasen der Bauarbeiten im Zeitraffer dokumentieren. Die Adresse: ibb-medienquartier.de. .

2020 - Links ::
Bebauungsplan Nr. 206 Medienquartier, Aufstellung - https://www.o-sp.de/ibbenbueren/plan?L1=3&pid=33023

Um 1910 - Blick vom Unteren Markt auf den "kleinen Kirchplatz". Am linken Bildrand das Haus Brüggen. (eh. Metzgerei Agnischock): Hinter den Personen befindet sich das Fachwerkhaus Schneidewind. (Kanalstraße 15).

2013 - In der Bildmitte sieht man die Rückseite des "Neuen sieben Giebelhauses". Hier die Rückseite des ehem. "Fischhauses Kittner". (Kanalstraße 17). Die Kirchhofmauer mit den Stufen gibt es nach über 100 Jahren noch immer, hier am Unteren Markt.

1955 - Links im Bild der Gasthof Hilckmann "Ledigs Anna"; schon im "Eingang" zur Münsterstraße, das Haus Dreker. Der kleine Turm ist eine Trafostation. Rechts im Bild das kleine Haus des Metzgers Börgel, das hinter dem Haus Eisen-Feldmann hervorschaut.

2008 - Ledigs Anna, Restaurant und Gaststätte am Unteren Markt 9, gibt es immer noch, jetzt mit einem schönem Gartenlokal vor dem Haus. Die Trafostation am Eingang zur Bachstraße und das alte Haus des Metzgers Börgel (1956 abgerissen) sind verschwunden.

1953 - Es gibt sie noch, 1953, die Weberei Sweering an der Bachstraße. (Rechts oben am Bildrand) In der Münsterstraße, hinter Eisen Feldmann, ragt noch das alte Haus der Metzgerei Börgel weit in den Bürgersteig hinein. In der Bachstraße entsteht der VW Deitert Neubau.

2006 - Oben links im Bild ist nun Ibbenbürens Stadtverwaltung "aufgetaucht". Seit 1972/73 steht der mehrgeschossige Neubau an der Alten Münsterstraße 16. Die Häuser Dreker und Feldmann bestimmen noch heute das Bild am "Eingang" zur Alten Münsterstraße.

1953 - Von links; das Haus Eisen Feldmann, Unterer Markt 1, die Drogerie Thimme / Photo Porst, Café und Bäckerei von Müller-Nedebock und an der Poststraße 1 das Textilgeschäft Budke.

2009 - Von links; das Haus Eisen Feldmann, Unterer Markt 1, die Drogerie Douglas, Unterer Markt 2 und Café und Bäckerei Müller-Nedebock Unterer Markt 3 und das Haus Schmuck Niemann an der Poststraße 1.