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Pressearchiv im Stadtmuseum Ibbenbüren :: Pressespiegel - Juli - Dezember 2018  

Die Schatzkammer des Museums - IVZ vom 11-09-2018


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Pressearchiv im Stadtmuseum Ibbenbüren :: Pressespiegel - Juli - Dezember 2018


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IVZ vom 11. September 2018 - Die Schatzkammer des Museums
Archiv an der Breiten Straße zum Tag des offenen Denkmals zugänglich
Ibbenbürener Volkszeitung

Von Claudia Ludewig

IBBENBÜREN.
Seit eineinhalb Jahren nutzt das Stadtmuseum seine Kellerräume als Archiv. Dieses am Sonntag zum „Tag des offenen Denkmals“ zu öffnen erwies sich als goldrichtig: Viele Interessierte strömten in die verwinkelten Kellerräume der alten Villa, um einen Blick auf das Gesammelte zu erhaschen und die eine oder andere Anekdote oder ein längst vergriffenes Buch zur Stadtgeschichte mit nach Hause zu nehmen.

Heiner Jessing (l.) und Jürgen Bucken mit etwas Besonderem: Sie zeigen einen Bildband, von Schülern für ihren Lehrer zur Erinnerung erstellt. Das Stadtmuseum will Stadtgeschichte such- und begreifbar machen. Foto: Claudia Ludewig

Bildunterschrift: Heiner Jessing (l.) und Jürgen Bucken mit etwas Besonderem: Sie zeigen einen Bildband, von Schülern für ihren Lehrer zur Erinnerung erstellt. Das Stadtmuseum will Stadtgeschichte such- und begreifbar machen. Foto: Claudia Ludewig


Genutzt wurden die Kellerräume des Stadtmuseums schon länger; früher boten sie einem Begegnungszentrum Raum. Die gesammelten Schätze des Museumsteams hatten da das Nachsehen – vorübergehend bot sich die Möglichkeit, einige Räume im Rathaus zu nutzen, doch mussten diese dann wieder geräumt werden. Nun jedoch haben Bücher, Fotos und vieles mehr im mit rund 100 Quadratmeter Nutzfläche großzügigen Keller des Stadtmuseums eine dauerhafte Bleibe gefunden – mit vorläufig ausreichend Platz für Zuwachs, da bisher nur etwa 80 Prozent der Fläche belegt sind.

Dabei werden der Sammelwut durchaus Grenzen gesetzt: An Hausinventar wie Möbeln, Heizkörpern, Geländern werden nur solche Gegenstände gesammelt, die zur Geschichte des Hauses passen, also etwa aus der Zeit um 1900 stammen, erzählt Heiner Jessing. So gelangten beispielsweise auch zwei alte, verzierte Gusseisenheizkörper in den Besitz des Museums, die bei den Abrissarbeiten des Krusemeyergebäudes an der Blauen Ecke sonst den Weg in die Mulde gefunden hätten und damit unwiederbringlich verloren gegangen wären. Wo sie genau einen Platz im Stadtmuseum finden werden, steht noch nicht fest; sie haben jetzt erst einmal eine Bleibe im Keller des Hauses.


Andere Gegenstände dienen gleich doppelt der Bewahrung der Stadtgeschichte: Schränke aus der alten Anker-Apotheke sind zum einen Teil der Ibbenbürener Geschichte, enthalten aber zum anderen selbst viele wertvolle Dokumente: Die Schubladen seien so groß, dass DIN-A-4-Formate bestens darin untergebracht werden können, freut sich Jürgen Bucken über den Doppelnutzen. So seien unter anderem Hofakten, Dokumente, Bilder aus der Stadtgeschichte und vieles mehr darin eingelagert. Alteingesessenen bietet sich hier die Möglichkeit, zur Familiengeschichte zu forschen oder auch das Bildarchiv zu nutzen – 30000 der archivierten Fotos wurden bereits digitalisiert und zeigen nun Architektur, Schützenfeste oder Umzüge aus längst vergangenen Tagen. „Wir nehmen gerne Bilder“, erklärt Jürgen Bucken, denn oftmals erschließe sich das Interessante erst auf den zweiten Blick. Einzige Voraussetzung: Sie müssen aus Ibbenbüren stammen oder mit der Stadt zu tun haben. Insbesondere sucht das Stadtmuseum auch alte Glasplatten (die Vorläufer der Fotonegative).

Man wolle die Stadtgeschichte such- und begreifbar machen, beschreibt Bucken die Intention des Archivs, das mittlerweile auch häufig von Studenten genutzt wird. Bücher, in der Regel im Handel längst vergriffen, und Besonderheiten aus der Stadtgeschichte runden den Fundus ab. So hat das Team des Stadtmuseums beispielsweise auch den alten Goldanker aus dem Eingangsbereich des „Bürgerkellers“ am Oberen Markt vor der Vernichtung gerettet, ebenso die alte Konfetti-Kanone des Kegelvereins „Ubo“ für die Karnevalsumzüge oder die Kutschkiste, in der Familie Mohrmann die Begleitpapiere transportierte. „Es ist im Moment ein Sammeln“, beschreibt es Jürgen Bucken, wobei nicht alles genommen werde, manches aber einfach sein müsse, weil es von bekannten Ibbenbürener Persönlichkeiten oder Häusern stamme – so wie die blauen Glasbausteine vom früheren Kaufhaus Overmeyer.

M Das Stadtmuseum ist sonntags von 15 bis 18 Uhr geöffnet, das Archiv ist aber nur nach Absprache zu besichtigen.

»Es ist im Moment ein Sammeln.«
Jürgen Bucken



Quelle: IVZ vom 11. September 2018 - Von Claudia Ludewig



Stadtmuseum Ibbenbüren - Pressearchiv 2017
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© Foto Seite oben: (Die Presse am Bahnhof/Weberei Többen 1956) Klaus Dreverhoff. Ibbenbüren
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Aktualisiert/Update 15.09.2018
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